Arloff, 05. November 2023 (jf). Es ist
Sonntagmorgen. Die Sonne scheint in Arloff-Kirspenich. Die
Entenfamilien watscheln ganz langsam über die Straße in
Richtung Erft und stören sich nicht im Geringsten an den
vorsichtig vorbeifahrenden Autos. Die Kinder, die Eltern,
Trainer/innen und Großeltern erfreuen sich an diesem
Spektakel und alle Müdigkeit ist mit einem Schlag nicht
mehr vorhanden. Dies sind optimale Voraussetzungen für die
anstehenden sportlichen Betätigungen.
Die dem Fachsportverband „Moderne Jiu-Jitsu Allianz
e.V.“ (MJJA) angeschlossene Abteilung des TuS 05
Arloff-Kirspenich hat zum Kinderlehrgang eingeladen. Als
Referenten konnte der Verein André Rasche (4. Dan Jiu
Jitsu) mit seinen Töchtern Luca (4. Kyu Jiu Jitsu) und
Ella (5. Kyu Jiu Jitsu) aus Mülheim gewinnen. André
kennt man seit etlichen Jahren als Experten im Kinder-
und Jugendbereich. Die Jiu Jitsu Freunde TV „Einigkeit“
06 aus Mülheim reisten mit einer großen Gruppe an,
sodass die Mattenfläche zusammen mit den eigenen Kindern
gut ausgelastet war.
Nach vielen, wechselnden Aufwärm- und Ausweichspielen
ging André zum Hauptthema über. Die Fallschule. Der
Referent verstand es brillant, die
Lehrgangsteilnehmer/innen konstant im „Flow“ zu halten.
Es war völlig egal, ob es um Wurfkombinationen aus
verschiedenen Angriffen ging, oder mögliche
Folgeaktionen trainiert wurden. Die Kinder waren von der
ersten bis zur letzten Sekunde konzentriert bei der
Sache. Das obligatorische „Porenöffnen“ beim Bodenkampf
durfte natürlich nicht fehlen. Fazit: Der Lehrgang war
für alle Beteiligten wieder eine runde Sache, bei dem
der Spaß nicht zu kurz kam.
(Foto: Josef Flecken)
Arloff, 23.09.2023 (jf).
Kurz vor den Herbstferien hielt die Jiu Jitsu Abteilung des
TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. eine Gürtelprüfung ab. Am
Prüfertisch nahmen der Cheftrainer des TuS, Josef Flecken (3. Dan
Jiu Jitsu), und Christian Böttcher (1. Dan Jiu Jitsu) von den
„Jiu Jitsu Freunde TV Einigkeit 06 “ aus Mülheim/Ruhr Platz.
Beide Vereine sind dem Fachsportverband: Moderne Jiu-Jitsu
Allianz e.V. (MJJA) angeschlossen. Als Beisitzerin war Elena
Mies (1. Kyu Jiu Jitsu), Trainerin des TuS, nominiert.
Das Dojo (Trainingsraum, Ort der Erweckung, Erleuchtung) wurde
schon eine Stunde vor Beginn der Prüfungen in einen würdigen
Zustand gebracht. Schließlich geht es hier um das Erreichen des
nächsthöheren Obi (Gürtel). Nach einer Vorbereitungszeit von
ca. neun Monaten stellten sich fünf Jugendliche im Alter von 15
und 16 Jahren der Kommission.
Je höher der Kyu (Schülergrad), desto reichhaltiger das
Prüfungsprogramm. Nervosität war anfangs, wie immer, mit im
Spiel. Adrenalin lag in der Luft. Von den Grundtechniken bis
hin zu den Abwehrtechniken wurden durchweg gute Leistungen
gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit war bei den Abwehren von
Waffen (Stock, Messer, Pistole) gefordert. Bei der Abwehr von
Stock und Messer gilt es in erster Linie die Distanz zum
Angreifer zu erhöhen, um die realistischen Angriffe zwar mit
möglichen Verletzungen aber lebend zu überstehen. Ganz anders
bei der Pistolenabwehr. Hier macht eine geringe Distanz die
Abwehr überhaupt möglich. Richtig gut setzten die höheren
Gurtgrade die beim Training eingeübte Taktik um, den Angreifer
durch verbale Äußerungen so zu verwirren und abzulenken, dass
eine Entwaffnung realistischer wird.
Nach fast dreistündiger Prüfungszeit und einer traditionellen
Manöverkritik verkündete das Prüfungskomitee, dass alle Jiu
Jitsukas aufgrund ihrer gezeigten Leistung bestanden haben.
Den Daidaiiro Obi (orangener Gürtel) erhielten: Hannah
Schmitt und Jill Lott. In der Oberstufe, mit dem
Midori Obi (grüner Gürtel) befindet sich nun Sabine Hill.
Den Aori Obi (blauen Gürtel) erhielten Kilian Schuba und
Anika Schönfeld. Bei Letzteren war gut zu erkennen, dass
sie sich vom Shoshin (Anfänger) zum Seishin (Fortgeschrittenen)
entwickelt haben. „Der Nachwuchs in der Abteilung ist
gesichert“, freute sich der Cheftrainer. Er bedankte sich
außerdem bei Elena Mies und Hilfstrainer Markus Burg (1. Kyu
Jiu Jitsu) für die tatkräftige Unterstützung bei der Ausbildung
der Jugendlichen.
Aufgrund der großen Nachfrage nach Selbstbehauptungs- und
Selbstverteidigungskursen für Kinder bietet der TuS 05
Arloff-Kirspenich e.V. nun auch donnerstags ein
entsprechendes Training an. Die Jiu-Jitsu-Abteilung des
Vereins hat sich die Stärkung des Selbstbewusstseins
unserer Schulkinder ab sechs Jahren zum Thema gesetzt.
Kinder, die Unsicherheit, Verletzlichkeit, Schwäche und
/ oder Angreifbarkeit ausstrahlen, werden leicht zum
Opfer, weil von ihnen vermutlich wenig Widerstand zu
erwarten ist. Dies
erkennen leider auch schon gleichaltrige
Mitschüler/innen oder zumindest bereits etwas ältere
Kinder.
In erster Linie geht es darum, die Kinder so zu stärken,
damit sie gar nicht erst in eine Opferrolle geraten. So
kann unter anderem die
Körpersprache darüber entscheiden, ob man zur
Zielscheibe von psychischen oder gar körperlichen
Übergriffen von Mitschülern wird.
Um dies zu vermitteln, bietet der TuS 05 ab dem 14.
September 2023 jeweils donnerstags von 17.30 Uhr bis
19.00 Uhr in der vereinseigenen Turnhalle an der
Grundschule, Erlenhecke 43, in Arloff ein
Selbstbehauptungs-/ Selbstverteidigungstraining an.
Geleitet wird das Training von Fabian Benzmüller (5. Kyu
Jiu Jitsu) und Josef Flecken (3. Dan Jiu Jitsu). Beide
sind qualifizierte Übungsleiter beim Deutschen
Olympischen Sportbund.
Interessierte Kinder können zunächst einmal ganz
unverbindlich hineinschnuppern. Leichte Sportbekleidung
genügt. Bitte geben Sie Ihrem Kind etwas Verpflegung /
Getränk für die Pause mit. Die Eltern werden gebeten,
sich während des Trainings möglichst nicht in der
Turnhalle aufzuhalten. Der Aufenthalt in unserem
Clubraum ist jedoch möglich.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne Josef Flecken unter der Mobilnummer: 0151-12084893 zur Verfügung.
Hagen, 19. August 2023 (jf).
Am 19. August organisierte der Cheftrainer der
Jiu-Jitsu Abteilung des ETV Hagen und 1. Vorsitzender
der Modernen Jiu-Jitsu Allianz e.V. (MJJA), Michele
Colonna (4. Dan Jiu-Jitsu), einen offenen
Budo-Lehrgang in ihrem vereinseigenen Dojo.
Eingeladen hatte er hochkarätige Referenten, die
einen interessanten Lehrgang versprachen. Diese
waren:
Fabio Cavallaro
aus Italien/Sizilien, 6. Dan Aikido und Maestro der
italienischen Kampfkunst „Ruotata“.
Markus Wilger
aus Bottrop, 5. Dan Jiu-Jitsu, Ausbilder und Dozent an der
Polizeihochschule und 2. Vorsitzender der MJJA.
Goran Bojic
aus Kamp-Lintfort, 5. Dan Kuk Sool Won, Spezialist der
koreanischen Selbstverteidigung.
Timo König
aus Hagen, Vertreter des Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ),
Bodenkampfspezialist.
Fabio nahm seine Gruppen mit
auf die angrenzende Wiese, um ihnen den Umgang mit dem
Langstock näher zu bringen. Wie sich schnell
herausstellte, war das Schwingen des Stockes eine
schweißtreibende Angelegenheit.
Markus ist ein Spezialist für alle Themen im Jiu-Jitsu. Am
Lehrgangstag hatte er sich für Abführ- und
Festlegetechniken entschieden. Woher kommt die Energie des
Agressors, wo endet sie und wie kann ich daraus einen
Nutzen ziehen? Markus erklärte nachvollziehbar diesen
komplexen Vorgang und zeigte wirkungsvolle
Abwehrtechniken.
Gorans Tritttechniken konnte man nur mit „schnellen Augen“
verfolgen. Besondere Begeisterung rief der rückwärtsgedrehte
Peitschentritt hervor. Goran erklärte den
Sportler/innen anschaulich den technischen Ablauf der
einzelnen Tritttechniken.
Timo, ein echter „Dog Brother“, wusste seine Schüler/innen
mit langsam steigender Intensität das BJJ näher zu
bringen. Was den Bodenkampf anbetrifft, waren einige
fortgeschrittene Budokas und auch Anfänger dabei, die hier
die ersten Schritte in dieser Sportart wagten.
Der Lehrgang wurde beendet mit reichlich Beifall für die
Referenten und mit der Aufnahme eines gemeinsamen
Gruppenbildes.
Nach dem Duschen traf man sich zum gemütlichen
Beisammensein und konnte den Tag
beim sehr leckeren Buffet ausklingen lassen.
Die teilnehmenden Jiu Jitsukas vom TuS 05
Arloff-Kirspenich e.V. bedankten sich nochmals beim
Ausrichter und bei den Referenten für den exzellenten
Lehrgang und nahmen sich vor, beim nächsten Training im
heimischen Dojo, die erlernten Techniken intensiv zu
wiederholen. Ganz nach der japanischen Weisheit: „Tama
migakazareba hikari nashi“ (Wenn man den Edelstein
nicht schleift, hat er keinen Glanz).
Arloff, 10. Juni 2023 (jf). Am 10. Juni 2023 fanden sich die Jiu Jitsukas des TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. zur ersten Gürtelprüfung im neu beigetretenen Fachsportverband „Moderne Jiu Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA) in der vereinseigenen Turnhalle ein. Hier zeigten die Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Im jeweiligen Prüfungsverlauf fiel dann auch die immer vorhandene Prüfungsangst ab. Die Kinder zeigten sich von ihren Trainerinnen und Trainern durchweg gut vorbereitet. Das komplette Programm, von der Fallschule über Judowürfe bis hin zu den Karatetechniken und den dynamischen Verteidigungstechniken, wurde von allen Jiu Jitsukas eindrucksvoll demonstriert. Die erlernten Techniken wurden erfolgreich angewendet. Alle Kinder erhielten aufgrund der gezeigten Leistung zur bestandenen Prüfung einen Eintrag in ihren Budo-Pass. Freudig nahmen alle Prüflinge eine Urkunde und den weiß-gelben Gürtel in Empfang.
Da es sich beim Jiu Jitsu um eine reine Selbstverteidigungssportart handelt, lernen die Kinder schon früh, sich in gefährlichen Situationen entsprechend zu verhalten. Dies geschieht in den zwei Kindergruppen meist spielerisch. Kämpfen und Kräfte messen, sich richtig austoben und Spaß an der Bewegung haben, steht bei den ÜbungsleiterInnen in den Trainingseinheiten an erster Stelle. Mit spielerischen Übungsformen werden die motorischen Grundlagen für die ersten Abwehrtechniken im Jiu Jitsu gelegt. Neben den realistischen Verteidigungstechniken werden unter anderem ausgewählte Verhaltensregeln vermittelt. Dazu gehören auch Stress- und Angstbewältigung. Die Körperhaltung, Körpersprache und der Einsatz der Stimme spielen hier eine große Rolle.
"Eine Reise von tausend Meilen beginnt unter deinem Fuß" (japanische Lebensweisheit). Für die jungen Jiu Jitsukas bedeutet dies, dass sie schon einen wichtigen Schritt in ihrem sportlichen Werdegang voran gekommen sind. Unser Foto zeigt die erfolgreichen Prüflinge mit ihren TrainerInnen und Prüfern.
Hintere Reihe von links: Jakob Nettersheim, Phil Hufschmidt, Fynn Burg, John Leibert, Chris Waßmundt, Lukas Schmitz, Fabian Benzmüller, Anika Schönfeld und Josef Flecken.
Untere Reihe von links: Lisa Esser, Johannes Küpper, Lisa Schönfeld, Greta Nettersheim, Simao Goncalves, Jan Sommer, Mira Halm, Elena Mies und Jill Lott.
Foto: Corinna Burg
Arloff/Hagen, 03. Mai 2023 (uw). Der TuS 05 Arloff-Kirspenich hat für seine Jiu-Jitsu-Sportlerinnen und -Sportler einen wichtigen, zukunftsweisenden Schritt getan: zum 30. April 2023 sind wir aus dem Deutschen Jiu Jitsu Bund (DJJB) ausgetreten und haben uns der Modernen Jiu-Jitsu Allianz (MJJA) angeschlossen. Der Verbandswechsel wurde nach ausführlichen Abwägungen unseres Trainer-Teams und des Vereinsvorstandes vollzogen.
Was ist geschehen?
Seit über 20 Jahren waren wir dem DJJB angeschlossen, haben Lehrgänge und Fortbildungen besucht (und auch ausgerichtet) und Prüfungen nach der Prüfungsordnung des DJJB abgehalten. Ein Höhepunkt war auch die Ausrichtung der Deutschen Jiu Jitsu Meisterschaften im Jahr 2006. Der DJJB hat sich als Fachverband bewährt, der den Stil des traditionellen Jiu Jitsu pflegt und bewahrt.
Die im Januar 2023 neu gegründete MJJA hat sich dagegen das Ziel gesetzt, eine moderne und innovative Interpretation des Jiu Jitsu zu fördern. In der MJJA sollen mit Jiu Jitsu auch andere Kampfkunstsysteme, die eine realistische Selbstverteidigung als Schwerpunkt haben, trainiert werden. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Stile und Techniken, die letztlich alle das gleiche Ziel haben: Menschen zu befähigen, sich in Notwehr-Situationen effektiv zu verteidigen. Die MJJA will hierfür vernetzen und Ausbildungs- und Weiterbildungsplattform für die angeschlossenen Vereine sein.
Diese schon länger angeregte, weiterentwickelte Ausrichtung fand im bestehenden DJJB letztlich keine Mehrheit. Daher haben drei Vereine mit ihren DAN-Trägern und -Trägerinnen die Moderne Jiu-Jitsu Allianz e.V. als neuen Fachverband gegründet und den DJJB verlassen. Der TuS 05 ist nun der vierte Verein, der vom DJJB in die MJJA wechselt. Wir sind damit ein Verein der ersten Stunde. Unser Cheftrainer Josef Flecken (3. DAN Jiu Jitsu) kennt alle 12 Gründungsmitglieder der MJJA zum Teil seit 30 Jahren und kann mit ihnen auf viele gemeinsame Erfahrungen zurückgreifen.
Die im DJJB erworbenen Graduierungen werden selbstverständlich von der MJJA anerkannt und in die neuen Budopässe übernommen. Für dieses Jahr werden auch wieder neue Prüfungen angesetzt werden.
Unser Trainerteam um Josef Flecken freut sich auf die Arbeit im und mit dem neuen Verband: „Es geht um den Sport und der, sowie die Sportler selbst können hier nur gewinnen.“
Weitere Informationen über die MJJA findet ihr unter https://mjja.de.
Das neue Logo der Modernen Jiu-Jitsu-Allianz
Arloff, 25. Februar 2023 (jf). Am
letzten Samstag im Februar konnte die Jiu Jitsu
Abteilung des TuS Arloff-Kirspenich e. V. wieder einen
besonderen Eintrag in ihrem Hallenbelegungsbuch
vornehmen.
Der Bundesjugendwart des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB),
David Djakovic (2. Dan Jiu Jitsu) mit seinem Team, hatte zum
Jugendlehrgang eingeladen. Diese Bildungsmaßnahme ist eigens
für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, unabhängig
vom Gurtgrad, konzipiert.
Im Gepäck hatte David wiederum, wir kennen ihn nicht anders,
etliche neue Aufwärmspiele. An den Gesichtern der
Sportler/innen konnte man erkennen, dass es ihnen trotz der
Anstrengung große Freude bereitet, diese Spiele in die
Praxis umzusetzen.
Als Lehrgangsthema hatte sich der Bundesjugendwart die
Judowürfe, die fest in der Prüfungsordnung des DJJB
verwurzelt sind, ausgesucht. Judo, der sanfte Weg, ist ein
japanischer Zweikampfsport (Siegen durch Nachgeben). Würfe
und Bodentechniken bewirken den Sieg über den Gegner. Jedoch
ging es an diesem Samstag nicht um den Ippon (sofortiger
Sieg) oder kleinere (Yuko) und höhere (Waza) Wertungen. Auch
wurde nicht die gesamte Gokyo (40 Wurftechniken im Judo)
vorgestellt, sondern Würfe bis zum Grüngurtprogramm.
David erklärte zuerst die Grundprinzipien des Judos. Als Uke
(Angreifer, Geworfener) war hier einmal mehr Davids Bruder,
Marijo (2. Dan Jiu Jitsu) aktiv. Die Kämpfenden fassen sich
traditionell am Gi (Anzug) mit beiden Händen an. Die linke
Hand am rechten Ärmel und rechte Hand am linken Revers des
Partners oder der Partnerin. Es gilt, den Angreifenden aus
dem Gleichgewicht zu bringen. Im Idealfall kann man dessen
Dynamik beim Angriff mitnehmen und die eigene technische
Geschicklichkeit demonstrieren. Judowürfe können nicht nur
grundschulmäßig, sondern auch bei Distanzangriffen (Schlag,
Tritt) angewandt werden, wie der Übungsleiter eindrucksvoll
vorführte.
Im letzten Drittel des Lehrgangs zeigte David den Jiu
Jitsukas noch einige Würfe außerhalb der Prüfungsordnung.
Diese Techniken, so erklärte er, sind für die
Gürtelprüfungen nicht geeignet. Bei Pairs (eine Disziplin
bei Meisterschaften), werden sie allerdings gerne
vorgeführt.
Eine Technik ist zum Beispiel der Kani basami
(Beinschere/Scherensprung). Ein anderer Wurf nennt sich Kata
guruma (Schulterrad). Die Lehrgangsteilnehmer/innen folgten
den spektakulären Vorführungen mit großen Augen. Das
Nachmachen gestaltete sich nicht so einfach. Leider verging
die Zeit wieder viel zu schnell und kein Jiu Jitsuka wollte
nach dem Kommando „Yame“ (Ende) wirklich aufhören. Bedenke,
nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang.
Fotos: Josef Flecken
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